Korb gefüllt mit roten Äpfeln
Apfelkorb

Der Abbl

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„An apple a day keeps the doctor away.“ Wer kennt dieses Zitat nicht. Warum ein Apfel am Tag den Arztbesuch überflüssig machen kann, wird aber meist nicht erwähnt: 30 verschiedene Vitamine sind in Äpfeln nachgewiesen. Doch nur traditionelle Sorten mit viel Fruchtsäure enthalten reichlich immunregulierendes Quercetin und andere sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole) für eine gute Abwehrkraft. Den neuen, süßen Sorten wurden sie weitgehend weggezüchtet, um den Verbrauchergeschmack zu befriedigen. Polyphenolreiche Sorten wie „Berlepsch“ vertragen meist auch Apfelallergiker.

 

Vitamine sitzen in der Schale

Bis zu 70 Prozent der Vitamine eines Apfels befinden sich in der Apfelschale oder direkt darunter. Wer Äpfel schält, schält also auch die Vitamine ab. Die Schale ist zudem reich an Eisen, Magnesium, ungesättigten Fetten und bioaktiven Substanzen.

Zwischen 5 und 35 Milligramm Vitamin C – je nach Sorte – stecken in der Schale. Sogar das Kerngehäuse ist noch wertvoll: es enthält Jod.

Wichtig für Apfelbaumbesitzer: Früchte, die in der Sonne hängen, enthalten deutlich mehr Vitamine als solche, die im Schatten wachsen. Dank der reichlichen Vitamine im Apfel kann sich dieser auch als Teil einer Diät eignen.

Trüber Apfelsaft, insbesondere aus Most-Apfelsorten, ist gesünder, weil er mehr sekundäre Pflanzenstoffe enthält.

 

Der Apfel als Hausmittel

• Der Apfel ist das Hausmittel bei Durchfall, wenn man einen rohen, mit der Schale geriebenen Apfel isst.
• Apfelessig lindert Hals- und Rachenentzündungen, wenn man 1 Glas heißes Wasser, 1 Esslöffel Honig und 1 Teelöffel Apfelessig schluckweise trinkt.
• Oder man isst einen gebratenen Apfel mit Honig – hilft bei Heiserkeit.
• Ein Apfel vor dem Schlafengehen verhindert Schlafstörungen.
• Ein Apfel am Morgen hilft beim Wachwerden.
• Schwangerschaftsübelkeit am Morgen wird durch das Essen eines Apfels vor dem Aufstehen vermieden.

• Wer nervös ist, sollte sich Apfeltee zubereiten: Ein ungeschälter Apfel in Scheiben geschnitten, mit einem Liter kochendem Wasser übergossen und zwei Stunden ziehen lassen, ergibt einen Apfelfruchttee.
• Für eine reine und zarte Haut sollte man die Apfelmaske versuchen: Ein geschälter Apfel wird gerieben und mit etwas Honig verrührt. Die Mischung bis zu 20 Minuten einwirken lassen und vorsichtig abwaschen.
• Der Apfel reinigt die Zähne: Der Apfel hat mit seinen Fruchtsäuren und Ballaststoffen einen stark reinigenden Effekt für die Zähne und funktioniert daher für die Zahnreinigung zwischendurch ebenso gut wie ein Kaugummi.

 

De Berne

 

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Als Vitaminlieferant schneiden Äpfel besser ab, Birnen sind dafür reicher an Mineralien, vor allem an Phosphor, Kalium und Kalzium. Birnen wirken deshalb entschlackend und entwässernd. Der geringe Fruchtsäuregehalt schont empfindliche Mägen.

 

Die Quitte

 

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Die Quittenfrucht enthält viel Vitamin C, Kalium, Natrium, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan und Fluor.
Die Quitte trägt vier bis acht Jahre nach ihrer Pflanzung die ersten Früchte. Quitten werden gern als Unterlage für andere Obstbäume, insbesondere für Birnen verwendet.
Die in der Schweiz, Deutschland und Österreich wachsenden Quittensorten sind für den Rohverzehr nicht geeignet, da sie hart und durch die Gerbstoffe bitter sind. Bei der Zubereitung mitteleuropäischer Sorten muss in jedem Fall vor dem Verarbeiten der Früchte der Flaum oder Pelz der Quitten mit Hilfe eines (groben) Tuches gründlich abgerieben werden, da er reichlich Bitterstoffe enthält. Dann kann die Frucht geschält oder ungeschält verwendet werden. Erprobt ist auch das Abbürsten des Flaums mit einer Messingbürste. Da dabei die Schale aber kleine Kratzer bekommt, wird diese erheblich schnellere Methode nur angewandt, wenn die Früchte sofort weiterverarbeitet werden.

Aus Quitten kann man Marmelade, Kompott, Mus, Saft und daraus Gelee, Likör, Wein, Schnaps sowie Secco („Perlwein“) herstellen. Von regionaler Bedeutung ist die Zugabe in der Apfelwein oder -saftherstellung. Gebacken eignen sie sich als Dessert oder Beilage zu Fleisch. Quittenbrot ist eine Süßigkeit, hergestellt aus mit Zucker vermischtem eingedicktem Quittenmus, das etwa 1 cm dick auf einem Backblech verstrichen im Backofen gedörrt und anschließend in 2–3 cm große Rauten geschnitten und in Zucker gewendet wird. Quittenbrot ist im deutschsprachigen Raum im Handel fast nicht erhältlich, in spanisch- und portugiesisch-sprachigen Ländern ist Dulce de membrillo eine verbreitete traditionelle Weihnachts- oder Wintersüßigkeit.